Lean wird häufig als reine Methode zur Effizienzsteigerung verstanden. Doch dieser eng begrenzte Blick auf Lean verkennt den eigentlichen Wert dieses Konzeptes. Lean ist weit mehr als nur eine Strategie zur Steigerung von Effizienz – es ist ein ganzheitlicher Ansatz zur kontinuierlichen Verbesserung, der darauf abzielt, sowohl die Qualität als auch die Lieferleistung zu optimieren und gleichzeitig eine Kultur des respektvollen und kollaborativen Arbeitens zu fördern.
In einer zunehmend komplexen und dynamischen Arbeitswelt sind Effizienz, Qualität und Prozessstabilität entscheidende Erfolgsfaktoren. Standardarbeit ist ein bewährtes Konzept, das Unternehmen hilft, Arbeitsabläufe zu optimieren, Fehler zu reduzieren und Kaizen zu ermöglichen. Doch was genau verbirgt sich hinter Standardarbeit, und warum ist sie so essenziell für eine leistungsfähige Organisation?
Viele Produktionsunternehmen träumen von einer besseren Planung. Mit einer besseren Planung erhoffen sie sich in der Regel, die Hektik in der Produktion in den Griff zu bekommen, kürzere Durchlaufzeiten zu erreichen und pünktlicher zu liefern.
Um Planungsprobleme zu lösen, haben viele Unternehmen in Planungstools investiert. Die erste Generation von Planungswerkzeugen ging in der Regel von einer unendlichen Kapazität aus, was eine realistische Terminplanung sehr schwierig machte. Moderne Planungstools berücksichtigen Kapazitätsbeschränkungen und planen mit endlichen Kapazitäten.
Trotz der Intelligenz dieser modernen Planungstools bleibt die Erstellung eines realistischen Zeitplans eine schwierige Aufgabe. Warum ist das so? Warum bleibt eine zuverlässige Planung trotzdem so schwierig?
Kürzlich las ich das spannende Buch «The Knowing-Doing Gap» von Jeffrey Pfeffer und Robert I. Sutton. Das Buch erklärt – u.a. mit vielen Fallbeispielen – warum sehr viele Unternehmen eigentlich wissen, was zu tun wäre, aber das Wissen nicht in Aktionen umsetzen können.
Das Buch ist u.a. bei Orell Füssli oder bei amazon erhältlich. Besonders interessant fand ich das Kapitel 6 mit dem Titel «When Internal Competition Turns Friends into Enemies». Die Autoren erläutern darin die schädlichen Auswirkungen des internen Wettbewerbs innerhalb von Organisationen. Sie argumentieren, dass Wettbewerb zwar oft als Mittel zur Motivation der Mitarbeiter und zur Leistungssteigerung angesehen wird, aber tatsächlich den gegenteiligen Effekt haben kann, indem er die Zusammenarbeit untergräbt und die effektive Umsetzung und Anwendung von vorhandenem Wissen verhindert.
Viele Geschäftsführer, Manager oder Führungskräfte fragen sich häufig: Wieso schaffen wir es nicht uns nachhaltig zu verbessern? Wir machen schöne Fortschritte, nur um ein paar Wochen oder Monate später wieder die gleichen Probleme und gleiche „schlechten“ Kennzahlen wie zuvor zu haben.
Die Wertstromanalyse ist eine effektive Methodik zur Optimierung von Prozessen in Unternehmen. Sie bietet Einblicke in den aktuellen Zustand eines Produktions- oder Dienstleistungsprozesses und ermöglicht es, Verschwendung zu identifizieren, Engpässe zu erkennen und Verbesserungspotenziale aufzudecken.
Probleme (=Abweichung vom Standard) sind ein unvermeidlicher Bestandteil des Lebens, sowohl im persönlichen als auch im beruflichen Kontext. Wie wir mit diesen Herausforderungen umgehen, kann einen erheblichen Einfluss darauf haben, wie erfolgreich wir sind. Sehen wir Probleme als etwas schlechtes oder mühsames? Oder sehen wir Probleme als Chance es in Zukunft besser zu machen?
Innovative Technologien, die Unternehmen stärker und wettbewerbsfähiger für die Zukunft machen, haben auch für die zerspanende Industrie viel zu bieten. In diesem Zusammenhang haben wir zehn praktische Leitlinien aufgestellt.
In der heutigen Welt, in der wir ständig mit einer Vielzahl von Aufgaben jonglieren müssen, ist eine effiziente Aufgabenverwaltung von entscheidender Bedeutung. Eine agile Methode, die in diesem Zusammenhang immer beliebter wird, ist das Task-Kanban. Task-Kanban konzentriert sich auf visuelles Management. Die Methode verwendet ein Kanban-Board (physisch oder heute vermehrt auch digital), um den Fortschritt von Aufgaben zu verfolgen.
Aber was genau ist Task-Kanban, wie funktioniert es, welche Regeln gelten, und wie unterscheidet es sich von anderen Methoden wie Scrum? Wo wird es sinnvoll eingesetzt? In diesem Blog werde ich diese Fragen beantworten.
Scrum ist eine agile Projektmanagementmethodik, die hauptsächlich in der Softwareentwicklung verwendet wird, aber auch in anderen Bereichen Anwendung finden kann. Sie basiert auf iterativen und inkrementellen Prozessen. Der Kern von Scrum besteht darin, Projekte in überschaubaren Abschnitten, sogenannten Sprints, zu organisieren, wobei jeder Sprint ein eigenes kleines Projekt darstellt.
Scrum bedeutet «das Gedränge», wie es auch im Rugby populär ist.
In der schnelllebigen Geschäftswelt von heute sind agile Methoden zu einem Schlüsselbegriff geworden, der Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und kontinuierliche Verbesserung in den Mittelpunkt stellt. Diese Methoden, insbesondere Scrum und Task Kanban, haben sich in verschiedenen Branchen als effektiv erwiesen. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick darauf, wie diese Methoden funktionieren, welche Vorteile sie bieten und wie agile Teams gebildet werden.
Shopfloor Management (SFM), eine Methode, die zunehmend an Bedeutung gewinnt, repräsentiert ein effektives Führungsinstrument im modernen Produktionsumfeld. In diesem Beitrag beleuchte ich die Ziele und Vorteile von SFM und vergleiche digitales mit traditionellem SFM.
Meeting-Flut und immer neue Tools: Vielen Angestellten fällt es schwer, sich ungestört auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Was ist zu tun?
Am 13. November 2023 erschien in der NZZ ein interessanter Artikel von Natalie Gratwohl mit dem Titel «Kopf voll, Hirn leer» - Wenn die Kommunikation am Arbeitsplatz zur Erschöpfung führt!
Räumen Kinder gerne ihr Zimmer auf? Es ist als Eltern schwer, sie dazu zu bringen. Auch wenn Eltern zu «radikalen Zuchtmeistern» werden, wird ein aufgeräumter Zustand nicht behalten. Keiner in diesen Machtkampf verwickelte Partei findet diese wiederkehrenden Zusammenstösse toll. Beide Parteien würden lieber eine Regel finden, die weniger nervt und auf Konfrontation geht.
In der heutigen schnelllebigen Welt ist die Fähigkeit zur schnellen Anpassung an sich ändernde Kundenanforderungen und Marktbedingungen entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens.
Quick Response Management (QRM) ist eine innovative Methode, die sich darauf konzentriert, die Prozesseffizienz in der Fertigungsindustrie zu steigern und gleichzeitig die Flexibilität zu erhöhen. In diesem Blogartikel werden wir uns genauer mit den Besonderheiten von QRM, seinen Vorteilen und den Unterschieden zwischen QRM und Lean Management befassen.
Kürzlich war ich an einem InsideTreff-Event der KMU SWISS AG bei der SITAG AG in Zürich zum Thema «Leadership und Generation Z». Eine Kernaussage der Referentin, Charlotte Reiff, war, dass für die Generation Z die Arbeitgeberattraktivität in erster Linie vom guten Führungsverhalten abhängt.
Für einige Produktionsunternehmen bedeutet die Digitalisierung einen grossen Sprung nach vorn, während die Auswirkungen für andere eher begrenzt sind. Woran liegt das und wie kann man Enttäuschungen nach der Digitalisierung von Betriebsabläufen vermeiden?
"Strebe immer nach Perfektion" ist ein bekannter Managementgrundsatz. Häufig verwendete Begriffe wie "Null Fehler", "Null Bestände" und "First Time Right" sind Beispiele für dieses Streben nach Perfektion.
Auch ich predige oft im Lean Basics Seminar, dass wir immer Perfektion und Null Fehler anstreben sollten.
Perfektion anzustreben klingt erst einmal gut, aber ist es wirklich sinnvoll?
Aus wirtschaftlicher Sicht ist Perfektion nämlich alles andere als ideal.
In vielen Unternehmen herrscht unnötiger "Krieg" zwischen Sales und Operations. Sales beklagt sich, dass Operations zu lange Lieferzeiten hat, dass Liefertermine nicht eingehalten werden, die Qualität nicht stimmt, dass nicht genügend Kapazitäten vorhanden sind, um den Kundenbedarf decken zu können und die Kosten zu hoch sind.
Andererseits beklagt sich Operations, dass von Sales keine zuverlässigen Forecasts kommen, dass die Sales Checkliste mit den geforderten Spezifikationen unvollständig und zu spät ausgefüllt wird, dass jeder Auftrag immer erste Priorität hat, dass ständig Änderungen bei bereits laufenden Produktionsaufträgen eingespiesen werden oder dass Produkte verkauft werden, die so noch gar nie hergestellt wurden.
Dieser Konflikt führt zu roten Köpfen und unnötigem Stress auf beiden Seiten, dabei wäre es doch so wichtig für das Unternehmen, dass Sales und Operations gut zusammenarbeiten.
Die Bedeutung von Büroprozessen wie Angebotserstellung, Auftragsabwicklung, Engineering, Arbeitsvorbereitung und Planung wird in Produktionsbetrieben oft unterschätzt. Dabei haben diese Prozesse einen grossen Einfluss. Durchlaufzeiten bei Büroprozessen machen oft 30-50 Prozent der Gesamtdurchlaufzeit aus und bestimmen oft ein Viertel oder mehr der Kosten. Ausserdem hat die Reaktionszeit im Büro einen grossen Einfluss auf die Erfolgsquote von Angeboten.
Viele Unternehmen haben realisiert, dass Lean Leadership wichtiger ist als alle anderen bekannten Lean Methoden zusammen. Ich kann dem nur zustimmen. Lean Leadership ist eine Investition in Mitarbeiter und Führungskräfte. Sie ist in Unternehmen die einzige Investition, die im Laufe der Zeit an Wert gewinnt und nicht abgeschrieben werden muss.
Lean Management (schlankes Management) bezeichnet die Gesamtheit der Denkprinzipien, Methoden und Verfahrensweisen zur effizienten Gestaltung der Wertschöpfungskette (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Lean_Management). Damit unterstützt Lean Management die Ideen und die Prozesse ganzheitlicher Unternehmensführung, wie sie in diesem Blog vertreten werden.
Einige Unternehmen haben inzwischen realisiert, dass Lean Leadership wichtiger ist als alle anderen bekannten Lean Methoden zusammen. Ich kann dem nur zustimmen. Lean Leadership ist eine Investition in Mitarbeiter und Führungskräfte. Sie ist in Unternehmen die einzige Investition, die im Laufe der Zeit an Wert gewinnt und nicht abgeschrieben werden muss.
Einige Unternehmen haben inzwischen realisiert, dass Lean Leadership wichtiger ist als alle anderen bekannten Lean Methoden zusammen. Ich kann dem nur zustimmen. Lean Leadership ist eine Investition in Mitarbeiter und Führungskräfte. Sie ist in Unternehmen die einzige Investition, die im Laufe der Zeit an Wert gewinnt und nicht abgeschrieben werden muss.
Einige Unternehmen haben inzwischen realisiert, dass Lean Leadership wichtiger ist als alle anderen bekannten Lean Methoden zusammen. Ich kann dem nur zustimmen. Lean Leadership ist eine Investition in Mitarbeiter und Führungskräfte. Sie ist in Unternehmen die einzige Investition, die im Laufe der Zeit an Wert gewinnt und nicht abgeschrieben werden muss.
Die Digitalisierung soll dafür sorgen, dass bestehende Prozesse effizienter werden oder durch deren Anwendung neue Geschäftsmodelle entstehen.
In diesem Blog möchte ich auf die Vorgehensweise eingehen um bei bestehenden Serviceprozessen die Effizienz zu steigern.
QRM steht für Quick Response Manufacturing. QRM ist eine Strategie, die das Unternehmen auf Wachstum ausrichtet. Das Ziel ist wie bei Lean Management, in Bezug auf Lieferperformance, Qualität und Kosten so gut zu werden, dass die Kunden gar nicht anders können als bei uns zu kaufen. QRM ist besonders geeignet für ein Umfeld, in dem eine hohe Variantenvielfalt bei eher niedrigen Stückzahlen typisch ist oder auch im Projektgeschäft. Lean ist demgegenüber besonders geeignet bei geringer Variantenvielfalt und hohen Stückzahlen (Bild 1).
QRM steht für Quick Response Manufacturing. QRM ist eine Strategie, die das Unternehmen auf Wachstum ausrichtet. Das Ziel ist wie bei Lean Management, in Bezug auf Lieferperformance, Qualität und Kosten so gut zu werden, dass die Kunden gar nicht anders können als bei uns zu kaufen. QRM ist besonders geeignet für ein Umfeld, in dem eine hohe Variantenvielfalt bei eher niedrigen Stückzahlen typisch ist oder auch im Projektgeschäft. Lean ist demgegenüber besonders geeignet bei geringer Variantenvielfalt und hohen Stückzahlen (Bild 1).
QRM steht für Quick Response Manufacturing. QRM ist eine Strategie, die das Unternehmen auf Wachstum ausrichtet. Das Ziel ist wie bei Lean Management, in Bezug auf Lieferperformance, Qualität und Kosten so gut zu werden, dass die Kunden gar nicht anders können als bei uns zu kaufen. QRM ist besonders geeignet für ein Umfeld, in dem eine hohe Variantenvielfalt bei eher niedrigen Stückzahlen typisch ist oder auch im Projektgeschäft. Lean ist demgegenüber besonders geeignet bei geringer Variantenvielfalt und hohen Stückzahlen (Bild 1).
QRM steht für Quick Response Manufacturing. QRM ist eine Strategie, die das Unternehmen auf Wachstum ausrichtet. Das Ziel ist wie bei Lean Management, in Bezug auf Lieferperformance, Qualität und Kosten so gut zu werden, dass die Kunden gar nicht anders können als bei uns zu kaufen. QRM ist besonders geeignet für ein Umfeld, in dem eine hohe Variantenvielfalt bei eher niedrigen Stückzahlen typisch ist oder auch im Projektgeschäft. Lean ist demgegenüber besonders geeignet bei geringer Variantenvielfalt und hohen Stückzahlen (Bild 1).
Ein Fokus auf die Kosten verhindert den Fluss, ein Fokus auf den Fluss reduziert die Kosten
Vier Merkmale zeichnen schlanke Prozesse aus. Es sind dies Störungsfreiheit, Fluss, Takt und Pull-Prinzip. In allen Prozessen bilden diese Merkmale die Basis, um exzellente Abläufe zu erreichen. Im Rahmen von Prozessoptimierungen sollten diese Merkmale im Idealfall in dieser Reihenfolge optimiert werden. Das heisst, man beginnt am besten mit der Erreichung der Störungsfreiheit.
Wir beschäftigen uns im Rahmen von unseren Seminaren und in Projekten mit der Einführung des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses von Mitarbeitern (kurz Mitarbeiter-KVP). Dabei ist es immer wieder ein Thema, ob die Vorschläge der Mitarbeiter honoriert werden sollen bzw. müssen. Gerade Lean-Verantwortliche und Führungskräfte sind sich in dieser Frage oft unsicher oder auch gegensätzlicher Meinung. Häufig entsteht auch die Erwartungshaltung, dass eingereichte Vorschläge entsprechend ihrer Einsparpotentiale mit Geldbeträgen abgegolten werden müssen.
Ende Juni habe ich einen Artikel in der Sonntagszeitung gelesen, welcher mich zu diesem Blogbeitrag inspiriert hat. Es ging im Artikel darum, wie Klein- und Kleinstgemeinden in der Schweiz überleben können. Speziell ins Auge gestochen sind mir die Aussagen von Edwin Zeiter, Gemeindepräsident der zweitkleinsten Gemeinde der Schweiz. Die Gemeinde hat rund 30 Einwohner. Es ging im Artikel vor allem darum, wie man kleine Gemeinden für potentielle Zuzüger attraktiver machen kann.
Anschliessend an den Blog «Born in the USA»: TWI «Training within Industry» möchte ich Ihnen nun aufzeigen, wie «Quick Response Manufacturing» funktioniert.
Wenn man an Lean denkt, denkt man meistens in erster Linie an Japan und natürlich an Toyota. Wie beim Qualitätsmanagement gibt es aber starke Argumente, dass Lean seinen Ursprung in den USA hat – und vielleicht bieten die Vereinigten Staaten ein interessantes Modell für die weitere Entwicklung von Lean bei KMU in der Schweiz und allgemein in Westeuropa.
«Denken in digitalen Geschäftsmodellen», so heisst eine der fünf Fachgruppen der Plattform Industrie 2025, welche sich mit den Themen von neuen Geschäftsmodellen mit Unterstützung der Digitalisierung befasst. Wir von Wertfabrik engagieren uns neben anderen Arbeitsgruppen auch in dieser Gruppe und erarbeiten gemeinsam Lösungen zur Unterstützung von KMU. In halbtägigen Workshops werden durch Vertreter von Industrie, Hochschulen und Beratungsunternehmen die Themen aufgearbeitet und praxistauglich aufbereitet. Interessant ist dabei festzustellen, dass die Vorstellungen von Industrie 4.0 sehr stark differieren und auch unter Fachleuten jeder etwas anderes versteht.
Die direkten Produktionslohnkosten machen typisch zwischen 7 % und 10 % des Verkaufspreises eines Produkts aus, das in Westeuropa hergestellt wird. Die Verlagerung nach Billiglohnländern oder ein Fokus auf Lean nur in der Produktion, können dabei logischerweise nicht einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil bringen. Die teuren Mitarbeitenden stehen bei fast keinem Unternehmen am Fertigungsband, sondern in der Administration. Die Produktionszeiten bilden häufig nur einen Bruchteil der Wiederbeschaffungszeiten. Wenn man alle diese Faktoren betrachtet, ist es erstaunlich, dass sich für viele Firmen die Lean-Reise kaum aus der Produktion hinausbewegt hat.
Viele Lean-Beauftragte haben ausserhalb der Produktion wenig Erfolg und grosse Schwierigkeiten, die Büroleute für Lean zu begeistern. Warum ist das so?
Agile Methoden sind stark im Kommen und viele Seminare und Veranstaltungen werden mit dem Schlagwort agil angereichert. Was bis vor wenigen Jahren ausschliesslich in der Softwareentwicklung ein Thema war, wird mehr und mehr auch in der klassischen Produktentwicklung zum Thema und es macht sicher Sinn, zu verstehen, was hinter diesem Begriff und seiner Vorgehensweise steckt.
Lean Administration birgt grosses Potential für die kontinuierliche Weiterentwicklung eines Unternehmens. Lorenz Cairoli, Unternehmensentwicklung bei der EBM (Genossenschaft Elektra Birseck), spricht im Interview über die Ausgangslage, Hürden und Methoden seiner Lean-Administration-Projekte. Unter anderem konnte die Durchlaufzeit einer Netzanschlussofferte um fast 50 Tage reduziert werden.
Dies ist mein erster Blogbeitrag und so scheint es mir passend, dass ich mit 5S anfange, da 5S für die meisten Leute den Start ihrer Lean-Reise darstellt. Man würde denken, dass diese Methode perfekt beherrscht wird, aber ich muss leider feststellen, dass es sehr häufig grosse Missverständnisse gibt. «Wir haben für drei Jahre 5S gemacht», habe ich kürzlich von einer renommierten Produktionsfirma gehört. In der Administration wird ein sauberer Schreibtisch oft als Abschluss von 5S-Aktivitäten angesehen.
Der Fokus von Lean Management ist es, in allen Unternehmensprozessen Fluss zu generieren. Was Wertstromanalyse und Wertstromdesign in der Produktion bedeuten und wie wir «Sehen lernen» können, war Inhalt eines früheren Wertblogs. Auch in der Administration helfen uns Wertstromanalyse und Wertstromdesign, die Prozesse zu analysieren und nachhaltig zu verbessern.
Sehen lernen – es gibt wohl kaum einen passenderen Titel für ein Fachbuch wie dieses. Das Buch ist das Standardwerk, wenn es um die Methoden Wertstromanalyse und -design geht.
In früheren Blogbeiträgen haben wir schon mehrfach über die Initiative 4.0 und deren Voraussetzungen zur Einführung geschrieben. Ebenfalls ist bekannt, dass Lean Management eine wesentliche Voraussetzung für Industrie 4.0 ist, damit am Ende nicht nur die heute bestehende Verschwendung automatisiert wird – denn dies ist zwar machbar, ergibt aber eine unwirtschaftliche Lösung für Ihr Unternehmen. In diesem Blogbeitrag geht es nun um Industrie 2025.
In der Lean Beratung werde ich regelmässig mit dem Thema «Fabrikplanung» konfrontiert. Dabei kann es sich um die Planung einer ganzen Fabrik, eines Bereichs oder auch nur um die einer Abteilung handeln.
Ich mache derzeit eine Coaching-Ausbildung am Kurszentrum Aarau. Aktuell befinde ich mich im Modul 2 zum Thema «Vorgehenskompetenz». Die Weiterbildung ist hochinteressant; einerseits komme ich mit Menschen und Berufen in Kontakt, mit denen ich im beruflichen Alltag sonst nie zu tun habe, andererseits lerne ich selber viel Neues dazu. In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen aufzeigen, um was es bei meiner Weiterbildung geht.
Kürzlich führte ich bei einem Kunden eine Diskussion zum Thema, ob Teamleiter wertschöpfend tätig sein sollen oder nicht. Die Fragestellung ist wichtig genug, dass ich ihr einen Blogbeitrag widme.
Kollegen, E-Mails, Kurzbesprechungen – die Arbeit wäre viel schneller erledigt, wenn man nicht ständig unterbrochen würde. An Büroarbeitsplätzen sind Unterbrechungen der täglichen Arbeit mit ein Grund, warum diese oft noch ein grosses Effizienzpotential haben. In diesem Blogbeitrag zeigen wir auf, was die häufigsten Ursachen für Unterbrechungen sind und mit welchen simplen Massnahmen, sog. «störungsfreie Zeit» eingerichtet werden kann.
Um die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken, werden kurze Durchlaufzeiten und eine hohe Flexibilität auch für Unternehmen, die selbst keine Produkte entwickeln immer wichtiger. Denn gerade Lohnfertiger und Lohnanbieter stehen diesbezüglich vor ganz spezifischen Herausforderungen.
In der vierten Disziplin der 4 Disziplinen der Umsetzung (4DX) geht es um WIG Sessions, anhand derer man auch im Tagesgeschäft die WIG nicht aus den Augen verliert.
In diesem Beitrag gehe ich näher auf die dritte der vier Disziplinen der Umsetzung ein. Sie befasst sich mit dem Führen eines Scoreboards.
Disziplin 1 der vier Disziplinen der Umsetzung legt ihren Fokus auf die wirklich wichtigen Ziele (WIG). In diesem Beitrag gehe ich näher auf die zweite der vier Disziplinen der Umsetzung ein: Handle gemäss den entscheidenden Massnahmen – Act on Lead Measures.
Unter dem Begriff KANBAN werden zwei Methoden in sehr unterschiedlichen Geschäftsbereichen verbreitet, welche doch einen ähnlichen Hintergrund haben. Darauf geht dieser Blogbeitrag ein.
Die richtige Strategie zu haben, bildet die Grundlage einer verschwendungsarmen Produktentstehung.
Unternehmensstrategien erfolgreich umsetzen, ohne dass sie im Alltagsgeschäft untergehen: Das verspricht das Konzept 4DX, die «Vier Disziplinen der Umsetzung». Die erste Disziplin lautet «Fokussiere auf die wirklich wichtigen Ziele». Der Blogbeitrag erklärt, was WIGs sind und wie sie definiert werden können.
Unternehmensstrategien erfolgreich umsetzen, ohne dass sie im Alltagsgeschäft untergehen: Das verspricht das Konzept 4DX. Was man sich unter den «Vier Disziplinen der Umsetzung» vorstellen muss, erläutern wir in unserem Artikel.
Technologiemanagement ist ein dehnbarer Begriff und fast jeder versteht etwas anderes darunter. Im folgenden Artikel gehe ich auf diesen Begriff ein und erläutere zudem den Zusammenhang von Technologiemanagement und verschwendungsfreien Prozessen.
Standards können nicht einfach ignoriert werden und sind in allen Unternehmensbereichen sinnvoll. Ihre Etablierung ist dabei die zentrale Aufgabe von Teamleitenden.
Standards und Standardarbeit sind im Lean Management äusserst wichtige Elemente für die Prozessverbesserung. Erstaunlicherweise werden sie viel zu wenig konsequent angewendet, und ihre Wirkung wird oftmals unterschätzt.
Kick-offs sind bei jedem Projekt relevant. Sie legen das passende Fundament für den weiteren Projektverlauf. In diesem Blogbeitrag gebe ich Tipps aus der Praxis, mit denen Sie Ihren nächsten Kick-off noch erfolgreicher gestalten können.
Projekte erfolgreich durchzuführen ist auch eine Führungsaufgabe. Und diese kann die Linienorganisation nicht einfach an einen Projektleiter delegieren.
Der starke Franken schwächt die Wettbewerbsfähigkeit in der Schweiz. Nicht nur für exportorientierte Unternehmen, sondern auch für Firmen, die im Schweizer Markt von ausländischen Konkurrenten bedrängt werden. Es herrscht grosser Handlungsbedarf.
Shopfloor Leadership geht noch viel weiter als Shopfloor Management - darunter versteht man Führung mit Respekt. Diese Art der Führung beinhaltet sieben Tätigkeiten.
Das Referendum zur Mitgliedschaft von Grossbritannien in der Europäischen Union (Brexit) hat international Wellen geschlagen, die auch bei den Währungen spürbar sind. Mit Lean Enterprise bringen Sie Ihr Unternehmen dennoch auf Erfolgskurs.
Industrie 4.0 ist in aller Munde. Zur Implementierung entsprechender Konzepte müssen jedoch gewisse Bedingungen erfüllt werden.
Die vierte industrielle Revolution, auch Industrie 4.0 genannt, ist in aller Munde. Viele Unternehmen machen sich Gedanken zum Thema, einige sind auch schon aktiv in der Umsetzung.
Das Einhalten von Standards ist ein wichtiger Bestandteil für funktionierende Prozesse. Werden sie nicht befolgt, sollte man eine Überprüfung und Anpassung der Standards in Erwägung ziehen.
Mit dem Managen eines Kanban Systems kann eine bessere Produktionsprozesssteuerug erzielt werden. Durch das System kann eine kostenoptimale Steuerung der Wertschöpfungskette erreicht werden.
Lean und Lean Management werden oft falsch verstanden. In der Lean Beratung stellen wir oft fest, dass Führungskräfte und Mitarbeiter beide unterschiedliche Vorstellungen haben, was Lean bedeutet.
Mit TWI können Sie sich als Führungskraft einer leistungsstarken Trainingsmethode bedienen. Der Fokus liegt dabei auf den Elementen Arbeitsinstruktion, Arbeitsmethoden und Arbeitsbeziehungen. Dabei kann TWI durchaus als Wurzel von Lean betrachtet werden.
Mit den richtigen Grundregeln für die Diskussionsführung lassen sich Sitzungen effizienter und weniger zeitintensiv gestalten.
Wahres Shopfloor Management ist viel mehr als nur die tägliche Kurzbesprechung vor dem Shopfloor Board.
«Wir brauchen einen neuen Prozess, der bestehende genügt unseren Ansprüchen nicht mehr, er ist veraltet und ineffizient».
Projekte zeichnen sich durch eine Einzigartigkeit aus, ansonsten ist es kein Projekt. Das führt dazu, dass mit einem gewissen Mass an Neuheit gerechnet werden muss und der repetitive Anteil unter Umständen nicht sehr gross ist. Heisst das nun, dass man Projekte nicht planen kann? – Man weiss ja noch nicht genau, auf welche Schwierigkeiten man treffen wird.
Gerade auch in administrativen Bereich hören wir in der Lean-Beratung immer wieder, dass den Führungskräften die Zeit fehlt, Prozesse und Abläufe zu analysieren und zu verbessern. Genauso fehlt ihnen die Zeit, ihre Mitarbeiter zu unterstützen, sie zu coachen und damit zu fördern. Beides wären aber für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens entscheidende Kernaufgaben.
Nicht nur in der Produktion, sondern auch in den administrativen Prozessen eines Unternehmens herrscht grosses Verbesserungspotential. Dazu gehört beispielsweise die rechtzeitige Einbindung der IT.
Wie Lean kommen Ihre Produkte aus Ihrer Entwicklungsabteilung? Viele Unternehmen haben in den letzten Jahren grosse Anstrengungen unternommen, ihre Produktion, Montage oder Logistik mittels Lean zu verschlanken und Verschwendungen aus allen Prozessen zu eliminieren.
XMV bedeutet «Xsunder-Menschen-Verstand» und ist wohl die einfachste aller Methoden. Für die einen ist es «das Bauchgefühl», für die anderen das Ableiten von Massnahmen anhand von konkreten und verifizierten Feststellungen.
Kürzlich wurde ich anlässlich des «UK Lean Summits» von John Shook auf eine Studie der Stanford University aufmerksam gemacht, die sehr interessante Ergebnisse zeigte.
Wie setzen Sie erfolgreich Lean-Projekte in der Praxis um? Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten, von denen ich zwei näher betrachten möchte: Zum einen die Kaizen-Woche und zum anderen das Sieben-Phasen-Projekt.
Im folgenden Beitrag gebe ich einige Tipps für die Workshop-Moderation. Sie basieren auf selber gemachten Erfahrungen als Berater in unzähligen Lean-Projekten und -Workshops.
Jeder, der mit Lean zu tun hat, kennt die 5S-Methode. Einige glauben sogar, Lean bestehe nur aus 5S. Ein ehemaliger Kollege von mir hat immer gesagt: «Clean allein ist noch lange nicht Lean». Und damit hat er sicher recht. Die 5S sind notwendig, aber nicht hinreichend.
Alle, die schon in Lean-Workshops involviert waren, kennen folgende Aussagen, wenn ein Teilnehmer im Workshop eine neue Idee äussert: «Das geht bei uns nicht.» «Das haben wir schon früher einmal gehabt.» «Ja, aber im speziellen Fall von Produkt XY und Kunde YZ kann das nicht funktionieren, weil wir da bla bla bla…»
Die meisten Unternehmen werden früher oder später damit konfrontiert, ein ERP-System zu beschaffen oder ein altes ERP-System zu ersetzen. Typischerweise bindet das für längere Zeit sehr viele Ressourcen im Unternehmen (nicht nur im IT-Bereich) und muss gut geplant sein.
Sie sind Führungskraft und verantwortlich für den reibungslosen Betrieb und den optimalen Einsatz der vorhandenen Ressourcen in Ihrem Bereich. Ein klar geregelter Informationsfluss zu Ihnen als Führungskraft und zurück zu Ihrem Team ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für eine gute Führungsleistung. Doch wie geregelt läuft das bei Ihnen heute ab? Wissen Sie wirklich, wo die wahren Verbesserungsschätze verborgen liegen?
Für viele Firmen hatte die Aufhebung des Euro-Mindestkurses am 15. Januar 2015 grosse Konsequenzen. Nach dem ersten Aufschrei und der Forderung am Mindestkurs festzuhalten, kam es zu …
Sie haben sich vielleicht auch schon gefragt, worin sich Lean und SixSigma unterscheiden oder ob vielleicht das Gleiche dahinter steckt und nur anders heisst?
Einen Rundgang durch die Produktion oder durch die Entwicklung ist für Führungskräfte nur dann effektiv, wenn diese gewisse Voraussetzungen erfüllen. Am Morgen ein «Geht's gut heute?» reicht hier bei Weitem nicht.
Die vier Buchstaben PDCA stehen für Plan – Do – Check – Act. PDCA ist als Deming-Kreislauf bekannt, benannt nach Dr. William Edwards Deming (1900-1993), der die PDCA-Methode von Walter A. Shewart (Bell Labs) übernommen hat. Praktisch alle strukturierten Problemlösungsmethoden wie zum Beispiel der A3-Report oder der 8D-Report basieren auf PDCA.
Sicher stehen auch Sie im Daily Business konstant vor der Herausforderung, von Ihren Kunden nach drei Kriterien beurteilt zu werden: Qualität, Kosten und Lieferperformance. Oder zählen Sie zu den Glücklichen, für die das kein Thema ist? Dann herzlichen Glückwunsch! Damit gehören Sie allerdings zu der Ausnahme.
Der heute vor allem für den nach ihm benannten PDCA-Kreislauf bekannte William Edwards Deming (1990-1993) arbeitete nach dem zweiten Weltkrieg in Japan. Dort unterwies er in den 50er Jahren die Führungskräfte der japanischen Industrie über seine Ideen, wie Unternehmen zu führen sind. Viele bezeichnen in Japan Deming als den Inspirator für das japanische Nachkriegs-Wirtschaftswunder – als Japan in weniger als zehn Jahren zur weltweit zweitgrössten Wirtschaft heranwuchs.